Ortsverband Everswinkel

Erntekrone gebunden: Vorfreude auf das Erntedankfest am Samstag

Gemeinsam haben die Landfrauen, der Landwirtschaftliche Ortsverein (LOV) und die Landjugend Hand angelegt und die traditionelle Erntekrone gebunden. Das Erntedankfest in Alverskirchen findet am kommenden Samstag, den 4. Oktober, auf dem Hof Kreikenberg, Wettendorf 5 statt. Es beginnt um 19:15 Uhr mit einem feierlichen Erntedankgottesdienst.
Im Anschluss sind alle Besucher herzlich zum geselligen „Dämmerschoppen“ eingeladen. Für das leibliche Wohl und gute Stimmung ist gesorgt.

Alle Mitwirkenden freuen sich auf zahlreiche Gäste und ein stimmungsvolles Fest im Zeichen der Dankbarkeit für die diesjährige Ernte.

Den Wildbienen auf der Spur

Naturkundliche Führung der Landfrauen Alverskirchen/Everswinkel

„Die Honigbiene ist ein Generalist. Sie kann sich mit vielen Blühpflanzen arrangieren und aus ihnen wertvollen Nektar und Pollen ziehen. Bei sehr vielen Wildbienen sieht es anders aus.“ Mit diesen Worten begrüßt Dr. Berit Philipp, wissenschaftliche Mitarbeiterin der NABU-Naturschutzstation Münsterland, die Landfrauen aus Alverskirchen und Everswinkel zu einem Rundgang auf dem NABU-Gelände in Münster-Hiltrup. 

Philipp betont weiter, dass etwa dreißig Prozent der hier lebenden Wildbienen auf eine bestimmte Pflanzenart spezialisiert sind. Wildbienen benötigen den Pollen von speziellen Futterpflanzen für die Larven. Ohne diese sei eine Vermehrung nicht möglich.

Die Bienenexpertin verweist auf eine blaublühende Pflanze am Rande eines Magerrasens: „Das ist der Natternkopf. Er ist eine wertvolle, heimische Pflanze, die gerne auf kargen Böden wächst.“ Mit dem Kescher fängt sie eine schwarze Biene und präsentiert sie den Landfrauen in einen Schaubecher. „Und das ist die Natternkopf-Mauerbiene. Sie benötigt ausschließlich Pollen des Natternkopfes als Futterquelle für die Larven.“ Mit einem konzentrierte[i]n Blick entdecken die Landfrauen, dass der Bauch der Biene bläulich gefärbt ist. „Die Färbung ist der Pollen“, erklärt die Fachfrau, und verweist auf die besonderen Möglichkeiten der Wildbienen: Sie sammeln den Pollen nicht nur mit den Beinen, sondern manche Wildbienen sammeln Pollen auch am Bauch oder im Kropf.

Vor allem die Bestäubungsleistung der Wildbienen ist sehr bedeutsam. „Manche Wildbienen fliegen schon bei relativ niedrigen Temperaturen und spielen damit im Frühjahr bei der Obstblüte eine entscheidende Rolle.“

Im Biotoperlebnisgarten lernen die Landfrauen neben dem Hochmoor und dem Sandmagerrasen verschiedene, für das Münsterland typische Lebensräume und die jeweiligen angepassten Pflanzen kennen. Besonders interessiert sind sie an der wilden Wiese und dem angrenzenden Bauerngarten.

„Artenvielfalt kann nur mit heimischen Pflanzen erreicht werden“, macht die Expertin deutlich und deutet auf den gelbblühenden Hornklee in der Wiese. „Der Hauhechel-Bläuling, ein kleiner blauer Schmetterling, bevorzugt den Gemeinen Hornklee als Ablageplatz für seine Eier. Die Raupen ernähren sich fast nur von Hornklee-Blättern.“

Die Glockenblume-Scherenbiene sei ausschließlich auf den Pollen der Glockenblume angewiesen und nur an deren Blüte zu finden, beobachtete die Landfrau Claudia Schmitt zu Hause im Garten und zeigt ein Foto, auf dem die Biene in einer Blüte sitzt. Viele Teilnehmerinnen beschäftigen sich schon länger mit dem Thema Artenvielfalt, insbesondere vor der eigenen Haustür. Unlängst hatte Gaby Höft in ihren Garten eingeladen und ihn als Lebensraum für Tiere und Pflanzen vorgestellt.

Auf der Staudenwicke ist die Platterbsen-Mörtelbiene mit ihrem für sie typischen herausgestreckten Hinterleib leicht zu erkennen. „Sie sieht der Honigbiene sehr ähnlich“, gibt die Expertin zu. Die Lauchmaskenbiene liebt die Blüte des Schnittlauchs, und die Gartenwollbiene benötigt für ihr Nest die Haare des Wollziests. Naturliebhaberin Brigitte Krahn ist begeistert: „Ich habe heute wieder eine Menge dazugelernt.“ Sie bringt es auf den Punkt: „Die Natur ist einfach spannend.“

Ein Tipp der Expertin zum Schluss: Wer den Schwalbenschwanz sehen möchte, sollte auf Doldenblütler setzen und neben Dill auch Gemüse wie Fenchel und Möhre einfach mal blühen lassen.

Intro: 

„Artenvielfalt kann nur mit heimischen Pflanzen erreicht werden“.

Dr. Berit Philipp

Kreislandfrau Kathrin Ahlers-Jannemann, hier mit Tochter Mariel und Nachbarskind Emma (v.l), lädt am Samstag, den 17.05.2025 zum diesjährigen Frühlingsfest für Kindern des Landfrauenverbandes Everswinkel/Alverskirchen auf ihren Hof in Versmar 9 ein. Die Kinder sind herzlich eingeladen mit Spiel und Spaß alles Wissenswertes über das Huhn kennenzulernen. Bauernhofpädagogin Kathrin Ahlers-Jannemann zeigt den Kindern die Hühnerhaltung im hofeigenen Hühnermobil. Die Veranstaltung findet in der Zeit von 15.00 Uhr -17.30 Uhr statt. Eine Anmeldung bis zum 12.05. ist ab sofort bei Rita Wellenkötter (Tel.  668314) oder in der bekannten WhatsApp Gruppe möglich.  

Adventsfeier der Landfrauen: Nikolauslegende und Plätzchen für Alle

„Kann sein, dass uns was völlig Neues blüht, ein Weihnachten nicht nur für das Gemüt“. Diese Liedstrophe hallte am vergangenen Mittwochnachmittag durch das Pfarrheim in Alverskirchen. Die Landfrauen aus Alverskirchen und Everswinkel versammelten  sich zu einer gemütlichen Adventsfeier. Die Veranstaltung bot eine festliche Atmosphäre mit weihnachtlicher Dekoration und einer herzlichen Stimmung.

Bei Kaffee und selbstgemachtem Kuchen genossen die Frauen die gesellige Runde mit guten Gesprächen und dem gemeinsamen Singen traditioneller Advents- und Weihnachtslieder. Anja Höhner und Nadine Becker begleiteten die Veranstaltung musikalisch. Sie sangen über Weihnachten, als eine Zeit, in der alles möglich sei. Beide Musikerinnen verzauberten die Landfrauen mit Liedtexten, die zur Besinnung einluden und die weihnachtliche Sehnsucht nach Frieden zum Ausdruck brachten. „Wünsche schicken wir wie Sterne zum Himmel hoch in weite Ferne“.

Für Überraschung sorgte der Nikolaus, der von den Landfrauen herzlich begrüßt wurde. Im Mittelpunkt stellte er die Legende des heiligen Nikolaus und machte seine Zuhörerinnen mit Fotos auf die Figur des heiligen Nikolaus in der Stadt Münster aufmerksam. Mit viel Witz und Wissen erzählte der Nikolaus, gespielt von Bernhard Zimmermann, über die Wohltaten und Hilfsbereitschaft des Heiligen. Anschließend verschenkte der Heilige Mann selbstgebackene Plätzchen, die von einigen Frauen aus dem Vorstand liebevoll vorbereitet waren. 

Bernhard Zimmermann sammelt mit seinen Besuchen als Nikolaus Spenden für gemeinnützige Zwecke. Vorstandsmitglied Silke Webbeler bedankte sich herzlich bei allen Mitwirkenden für die Unterstützung. Der Adventsnachmittag war ein voller Erfolg, der sowohl die Traditionen als auch die Freude am Miteinander verband.

Landfrauen aus Alverskirchen schmückten den Altar in der Scheune der Familie von Twickel. Es war ein besonders schönes Erntedankfest! Die Atmosphäre in der alten

Fachwerkscheune war besonders gelungen. Viele Alverskirchener verweilten nach dem Gottesdienst auf dem Hof in geselliger Runde!

Erntedankfest auf dem Hof Stelthove

Am Sonntag fand auf dem Hof Stelthove das traditionelle Erntedankfest statt, organisiert von dem Landwirtschaftlichen Ortsverband (LOV), den Landfrauen und der Landjugend (KLJB). Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Herbsttemperaturen versammelten sich zahlreiche Besucher, um die Ernte zu würdigen.

Die Festlichkeiten begannen mit einem von Pfarrer Czarnecki zelebrierten Gottesdienst im neu errichteten Sauenstall der Familie Stelthove und somit schuf das einzigartige Ambiente eine ganz besondere Atmosphäre. Unter dem Motto „Im Brot findet sich die ganze Welt“ wurde die Bedeutung des Brotes als Grundnahrungsmittel und Symbol des Lebens und Arbeit für alle Menschen in den Mittelpunkt gestellt.

 
Im Anschluss an die Messe stand das gemütliche Beisammensein im Vordergrund.  Besucher konnten sich bei Würstchen und erfrischenden Getränken stärken und die herbstliche Stimmung genießen. Es war eine wunderbare Gelegenheit für Familien, Freunde und Nachbarn, miteinander ins Gespräch zu kommen und die Erntezeit gebührend zu feiern.

Ein besonderer Dank gilt der Familie Stelthove, die ihren Hof für diese schöne Veranstaltung zur Verfügung stellte. Ihr Einsatz und ihre Gastfreundschaft trugen maßgeblich zum gelungenen Fest bei, bei dem deutlich wurde, wie Traditionen in der Gemeinschaft lebendig gehalten werden können.

Annette Baggeroer und Marita Zurstrassen führten jüngst die Landfrauen aus Everswinkel und Alverskirchen durch das Naturschutzgebiet Venner Moor bei Senden. Bei sonnigem Wetter konnten die Frauen die faszinierende Pflanzenwelt des Moores kennenlernen und das entspannte Wandern auf dem Bohlenweg genießen. Das Venner Moor ist mehr als 6000 Jahre alt und umfasst fast 150 Hektar Fläche. Es wird vom Regionalfortamt Münsterland und von Naturschutzzentrum Coesfeld e.V. betreut.

Den Wildbienen auf der Spur

Im Rahmen der jährlichen naturkundlichen Führung des Landfrauenverbandes Everswinkel/Alverskirchen stehen in diesem Jahr die Wildbienen im Fokus. Dr. Berit Philipp vom NABU Münster berät in Sachen Insektenschutz und gibt einen interessanten Einblick in die Welt der Wildbienen. Neben dem Kennenlernen einiger Arten und ihrer Lebensräume, thematisiert die Führung auch die Unterstützung der Artenvielfalt im eigenen Garten. Philipp lädt am Freitag, den 24.05. um 16.00 Uhr in die NABU-Naturschutzstation, Westfalenstraße 490 in Hiltrup ein. Treffpunkt zur Bildung von Fahrgemeinschaften ist um 15.15 Uhr an den Kastanien in Alverskirchen (Parkplatz vor Abelmann). Die Führung ist kostenlos. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist ab sofort in der bekannten WhatsApp Gruppe oder bei Petra Eikelmann (Tel. 902335) möglich.

Diese Führung ist leider aufgrund einer schlechten Wetterlage ausgefallen!

Dass Anne Beumer, Landfrau aus Alverskirchen, nicht zum ersten Mal einen Sandstein mit dem Meißel bearbeitete, war sofort zu erkennen. Mit sehr viel Geschick legte sie Stück für Stück das Motiv eines Gingkoblattes frei, welches sie vorher auf einer Sandsteinplatte skizziert hatte. „ Ich habe bereits vor einigen Jahren hier in der Werkstatt bei Herrn Lutterbeck einen Kurs belegt, der seinerzeit ebenfalls vom Landfrauenverband organisiert war“.

Am vergangenen Samstag trafen sich die Landfrauen wieder in der Steinmetz-Werkstatt und alle hatten  eines gemeinsam: Sie haben ein Faible für künstlerisches Handwerk. Mit Meißel, Hammer und Schutzbrille ausgerüstet bearbeitete jede von ihnen eine quadratische Platte aus Sandstein. Dabei handelte es sich um Baumberger Sandstein. Dieser Kalksandstein mit dem warmen Gelbton war in früheren Jahren beliebtes Baumaterial für Kirchen. „Da er relativ weich ist, ist er für die Bildhauerei ideal“, so Lutterbeck.

Stefan Lutterbeck gab bei der Umsetzung der Projekte Tipps für die Vorgehensweise und für das Handling der Werkzeuge. Die Landfrauen zeigte sich sehr kreativ und es entstanden im Laufe des Vormittags ansprechende Motive. Neben ausdrucksstarken Blüten wurden auch ein Labyrinth und das Dorfmotiv mit der St. Magnus Kirche auf dem gemeinsamen Abschlussfoto präsentiert.

Die Landfrauen bedankten sich herzlich bei Stefan Lutterbeck für die Unterstützung dieses Programmpunktes, der immer wieder auf besonders großen Anklang stößt. Im kommenden Frühjahr startet ein weiterer Kurs. Dieser ist bereits ausgebucht.

Die diesjährige Sommerradtour der Landfrauen Everswinkel/ Alverskirchen stieß auf eine besonders hohe Resonanz. Ute Buntenkötter und Silke Webbeler führten die Landfrauen über die Bauerschaften Müssingen und Mehringen zum ehemaligen Tanklager Everswinkel, auf dem sich heute ein Trainingsgelände der Polizei befindet.

Michael Gausebeck zeigte den Frauen die große Anlage und erklärte anschaulich das Absolvieren des  Fahrsicherheitstraining, welches hier schwerpunktmäßig angeboten wird. Auch für die Landfrauen stand ein Sicherheitstraining auf dem Programm. Ein Motorradparcours wurde kurzerhand als Fahrradparcours umfunktioniert. Die Frauen  zeigten sich beeindruckt von den vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten der Anlage.

Über Freckenhorst führte die Tour bis zum Hof Große Mehrmann. Dort fand die interessante Radtour einen geselligen Ausklang in gemütlicher Runde.

Naturkundlicher Abendspaziergang der Landfrauen 03. Mai 2023

„Bitte fühlen Sie doch mal“, forderte Udo Wellerdieck auf und deutete auf eine große quergestreifte Feder in seiner Hand. Der Naturführer und Vogelstimmenexperte, der auf Einladung des Landfrauenverbandes Everswinkel/Alverskirchen nach Alverskirchen gekommen war, zog bereits zu Beginn des naturkundlichen Abendspazierganges die Teilnehmer in seinen Bann. „Diese Feder stammt von der größten europäischen Eule, dem Uhu“, berichtete der Naturexperte, während die Teilnehmer sich vom samtigen Rand der Feder überzeugten. „Der Uhu ist wieder auf dem Vormarsch und gar nicht mehr so selten“. Im angrenzenden Tiergarten Wolbeck, aber auch auf Alverskirchener Gebiet sei der Uhu in den letzten Jahren nachgewiesen worden. Seine Gewölle seien aufgrund der darin enthaltenen Knochenreste unverwechselbar. Das besonders weiche Gefieder mache es ihm möglich, lautlos zu fliegen.

Die naturkundliche Führung führte ausgehend vom Breiten Busch über einen Feldweg durch ein weiteres Waldgebiet bis hin zum Hof Kreikenberg. Wellerdieck lud die Gruppe immer wieder zum Verweilen ein und machte auf naturkundliche Phänomene aufmerksam. Dabei gaben die Vorkommnisse am Wegesrand immer wieder Anstoß für den gemeinsamen Austausch.

„Als ich Kind war, waren die Gräben voll mit Schlüsselblumen“, erzählte eine Landfrau und zeigte auf vereinzelte Exemplare im Graben. „Die Schlüsselblume braucht sehr viel Feuchtigkeit“, erklärt Udo Wellerdieck. Der Rückgang dieser Pflanze sei das Resultat der Entwässerung und letztendlich des Klimawandels.

„Haben Sie schon mal probiert mit den Zähnen einen Kirschkern zu knacken?“ fragte Wellerdieck in die Runde und machte auf den Gesang des Kernbeißers aufmerksam. „Der größte heimische Fink macht seinem Namen alle Ehre und interessiert sich nicht für das Fruchtfleisch, sondern für die sehr gehaltvollen Inhaltsstoffe des Kerns“.

Auf die Frage, was ein Habicht fresse, lautete die prompte Antwort eines Teilnehmers „Meine Hühner“. Wellerdieck konnte dies nur schmunzelnd bestätigten. „Die Hauptbeute des Habichts sind Vögel. Sein Jagdrevier ist der Wald“.  Wellerdieck wies auf die Querbänderung des Gefieders hin, die gerade im schnellen Flug zwischen den Bäumen für den Betrachter nur noch als Graubraun zu erfassen sei und so eine optimale Tarnung für die Jagd darstelle.

An einem noch unbestellten Acker beobachteten die Naturfreunde einen Kiebitz, der unmittelbar in der Nähe eines markierten Nestes verweilte. Hier war das genaue Fokussieren mit dem Fernglas von den Teilnehmern gefragt. „Jedes einzelne Kiebitznest ist heutzutage besonders wertvoll, um dem Schwund dieser Art entgegenzuwirken“, erklärte der Vogelexperte.

Auf dem Milchviehbetrieb Kreikenberg wurden die Rauch- und Mehlschwalben thematisiert. Beide Arten bauen ihre Nester in den Ställen des Kuhstalls. Landwirt Norbert Kreikenberg berichtete, dass sich über dreißig Nester in den Stallgebäuden befinden. Während die Rauchschwalbe offene Lehmnester baut, bevorzugt die Mehlschwalbe beinahe geschlossene Nester.  „Die Mehlschwalbe ist dabei besonders schlau, sie übernimmt die alten Nester der Rauchschwalben und baut sie weiter“, so Kreikenberg.

Auf dem Rückweg waren die Vogelstimmen im Wald verstummt, nur der Gesang des Rotkehlchens sorgte für eine stimmungsvolle Atmosphäre in der Abenddämmerung. Die Landfrauen bedankten sich bei Udo Wellerdieck für die vielen interessanten Informationen, und waren sich einig, dass die vielen Eindrücke sie für die heimische Vogel- und Pflanzenwelt sensibler gemacht haben.

Gruppenbild vor dem Tennentor auf dem Hof Kreikenberg.

Annette Schemmann (l.) und Rita Wellenkötter (r) begrüßten Gaby Theilmeier (2.v.l.) und Kristina Thiemann als neue Mitglieder.

„Die Landfrauen boomen in ihrem 75. Jubiläumsjahr“, freut sich Rita Wellenkötter,  Vorsitzende des  Landfrauenverbandes Alverskirchen/Everswinkel, mit Blick auf die Mitgliederzahlen. „In den letzten Monaten konnten wir über vierzig Neumitglieder verzeichnen“ . Gaby Theilmeier aus Alverskirchen und Kristina Thiemann aus Everswinkel machten mit ihren Anmeldungen nun die zweite Hundert voll.

Gemeinsam mit Vorstandsmitglied Annette Schemmann begrüßte Rita Wellenkötter die beiden Neumitglieder in ihrer Runde. Symbolisch trafen sich die Landfrauen an der Stele zwischen den beiden Ortsteilen. „Mich hat das facettenreiche Angebote des Landfrauenverbandes schon lange angesprochen“, bemerkt Kristina Thiemann.

Schmöker Abend der Landfrauen

Auf Einladung des Landfrauenverbandes Alverskirchen/Everswinkel trafen sich jüngst zahlreiche Interessierte in der Buchhandlung Föllen. Die gelernte Buchhändlerin Julia Föllen stellte ein breites Spektrum an neuer Literatur vor. Dabei bediente sie sich verschiedener Genres und gab den interessierten Frauen eine Orientierung auf dem Büchermarkt.

Dass sich Julia Föllen für Bücher begeistert, ist in der liebevoll eingerichteten Bücherecke zu spüren. „Schlafen ist gut, lesen ist besser“. Dieser Slogan hängt über den Bücherregalen, in denen eine sorgfältig recherchierte Auswahl, auch über Bestseller hinaus, auf die Leser wartet.

„Ich muss gestehen, dass ich immer drei bis vier Bücher gleichzeitig lese“, bemerkte Julia Föllen lächelnd. Sie liebt nach eigenen Angaben Geschichten mit Hintergrund, die letztendlich auch immer Antworten auf Fragen des eigenen Lebens geben. Föllen gibt einen kurzweiligen inhaltlichen Einblick in die Werke, in denen Spannung, Humor und gesellschaftskritische Aspekte in unterschiedlicher Gewichtung eine Rolle spielen.  Biografien und historischen Romane rundeten die Vorstellungreihe ab. Die interessierten Frauen bedankten sich für den unterhaltsamen Abend und waren sich einig: “ Unsere Leselust ist geweckt.“

Ein Deo ohne Aluminium, ein Shampoo ohne Mikroplastik, Kosmetikprodukte ohne Verpackungsmüll – für Landfrauen aus Alverskirchen und Everswinkel sind das triftige Gründe, um sich nach Alternativen umzuschauen. „Vieles ist tatsächlich wie Kochen“ erklärte Amelie Saalfeld, die den Kurs auf Einladung des Landfrauenverbandes leitete. Nach dem Motto: Tu deiner Haut etwas Gutes. Statt synthetischer Konservierungsstoffe kommen natürliche Zutaten auf die Hauf – etwa Mandelöl, Speisestärke, Kakaobutter und ätherische Öle. Gemeinsam wurden verschiedene Rezepte zur Erstellung der Kosmetikprodukte ausprobiert. Saalfeld gab den Landfrauen Tipps bei der Umsetzung und Abwandlung der Rezepte, sodass jede Teilnehmerin Proben nach individuellen Vorlieben erstellen konnte. 

Landfrauen gehen Stromberger Pflaumenweg am 09.09.2022

Die Erzeugung und Herstellung regionaler Produkte stehen zurzeit im gesellschaftlichen Fokus. Die Verarbeitung und Vermarktung dieser Produkte unter landwirtschaftlichen Aspekten liegen im besonderen Interesse der Landfrauen. Eine Gruppe Landfrauen aus Alverskirchen und Everswinkel machte sich unlängst auf den Weg nach Stromberg und besichtigte den Pflaumenhof Stemich, auf dem über zehn verschiedene Pflaumen – und Zwetschgensorten angebaut werden. Bekannt ist dieser Hof unter anderem aus der Sendung „Land & Lecker“.  Im letzten Jahr hat Marion Stemich an dieser Serie teilgenommen und die Chance genutzt ihren Hof den teilnehmenden Landfrauen vorzustellen.

Die Gruppe erreichte den Hof zu Fuß von Stromberg kommend über den sogenannten Pflaumenweg, einem Wanderweg, der eigens der Pflaume gewidmet wurde. Unterwegs bekamen die Frauen einen Eindruck über das Anbaugebiet in Hanglage. Die am Wegesrand stehenden Pflaumenbäume luden die Frauen zur ersten Verköstigung ein.

Marion Stemich erklärte den Landfrauen die Betriebsweise des Vier-Generationen-Betriebes. Der Hof, der im Nebenerwerb geführt wird, vermarktet die Pflaumen eigenständig im Hofladen.  Neben dem frischen Angebot werden die Pflaumen im Kuchen und als Mus verarbeitet. Ein weiterer Teil wird eingelegt und gedörrt verkauft.

Bei Kaffee und Pflaumenkuchen erfuhren die Landfrauen auch einiges über den Einzug der Pflaume in das Stromberger Gebiet. „1790 brachte ein Oelder Amtsschreiber die Pflaume aus Südfrankreich mit“. Der Mergelboden passte gut und die an der Stromberg Höhenburg angepflanzten Bäume entwickelten sich prächtig und brachten gesunde Früchte mit intensivem Geschmack. Mittlerweile ist die „Stromberger Pflaume“ eine geschützte Ursprungsbezeichnung. In den 40er Jahren gehörte Stromberg zu den größten Obstanbaugebieten Deutschlands.

Die Landfrauen genossen den interessanten Einblick in dem gut aufgestellten Familienbetrieb. Die sanften Hügel Strombergs machten den Landfrauen noch einmal die unterschiedlichen Landschaftsprägungen im Kreis Warendorf deutlich.

Die Frage nach dem Rezept für den leckeren Pflaumenkuchen blieb den Landfrauen unbeantwortet.  „Das Rezept bleibt unserer Familiengeheimnis“, lacht Marion Stemich augenzwinkernd.

Radeln verbindet

Radeln verbindet - zu Gast in Everswinkel und Alverskirchen - unter diesem Motto luden die Landfrauen Everswinkel/Alverskirchen alle Landfrauen aus dem Kreis ein, um eine gemeinsame Radtour rund um Everswinkel zu machen. Gestartet wurde mittags im Sportpark Wester und von hier ging es für die 28 Landfrauen aus dem Kreis Warendorf zum Rathaus, wo Bürgermeister Sebastian Seidel die Landfrauen herzlich begrüßte und einiges Wissenswertes über Everswinkel und Alverskirchen erzählte. Die Frauen erhielten zudem noch einen kurzen Einblick ins Rathaus. Dann ging es weiter durch die schöne Natur weiter zum Hof Hengemann. Sabine Hengemann zeigte und erklärte den Landfrauen, die von ihr neu angelegten, Lavendelfelder. Im Anschluss stellte Sohn Ludwig Hengemann den Frauen den neuen Anbau seiner Beerensträucher vor. Er erklärte den Anbau der Beerensträucher bis hin zur Ernte der Beeren. Nach einer Stärkung auf dem Hof Hengemann mit Kaffee und Kuchen radelten die Landfrauen durch die Everswinkeler und Alverskirchener Bauernschaften, zum Teil durch das Naturschutzgebiet Dorffeld, weiter, bis das Ziel nach ca. 30 km, das Heimatmuseum "Up´n Hoff" erreicht wurde. Hier wurden die Kreis Landfrauen vom Heimatvereinsvorsitzenden Herrn Josef Beuck begrüßt. Er zeigte den Frauen das Heimatmuseum und anschaulich den Weg vom Flachs bis zum Leinen. Die Landfrauen warensichtlich beeindruckt, was dies für eine Arbeit in der Vergangenheit. war. So fand der Nachmittag einen schönen Abschluss und im nächsten Jahr heißt es Radeln verbindet - zu Gast in Ahlen.

Der Vorstand der Landfrauen Everswinkel/Alverskirchen hatte die Idee einen Adventskalder mit Ihren Mitgliedern zu erstellen.

So haben 24 Landfrauen ihren Ideen freien Lauf gelassen und packten Päckchen, die nun jeden Tag im Dezember geöffnet werden.

Wir alle sind sehr gespannt und freuen uns über diesen tollen Kalender.

Was als Erbstück in vielen Familien bewahrt wird, erfuhr am Samstagnachmittag in der Gaststätte Strietholt ein unerwartetes Comeback. Der Vorstand der Landfrauen hatte zum nostalgischen Kaffeeklatsch eingeladen und entsprechend die Tische nach alter Tradition eingedeckt. 50 Landfrauen fühlten sich sichtlich wohl an den mit weißen und teils bestickten Damasttischdecken und Gestecken in nostalgischen Art dekorierten Tischen. Einziger Stilbruch waren die Thermoskannen, die aus organisatorischen Gründen die schweren Kaffeekannen von einst ersetzten. Viel bewundert wurden die verschiedenen Sammeltassen.Natürlich gehört zu einem Kaffeeklatsch auch Kuchen, den gab es reichlich zu probieren. Nach alten Rezepten gab es Frankfurter Kranz, Himmelstorte, Moccabuttercremetorte, Schwarzwälderkirsch und mehr.Die Landfrauen genossen regelrecht das reichliche Kuchenbuffet. Der Vorstand, der mit weiteren Mitgliedern die Kuchen und Torten gebacken hatte, hatte ganze Arbeit geleistet, was im Laufe des Nachmittags immer wieder zum Ausdruck kam.Mit einer plattdeutschen Geschichte über Tante Anna und ihrer Geldbörse und weiteren Anekdoten auf Platt beendete Gaby Gerwin den geselligen Nachmittag. Sie verteilte dann noch Plätzchen nach uraltem Rezept.

Holzpaletten weihnachtlich gestaltet

Europaletten sind ideal geeignet, um kreative DIY(Do it yourself)-Ideen umzusetzen. Die Paletten kann man für viele Upcycling-Ideen nutzen. Auch für die Advents- und Weihnachtszeit liefert die Europalette das richtige Material zum Basteln und Verarbeiten.So machten sich die Alverskirchener / Everswinkeler Landfrauen auf den Weg nach Drensteinfurt um diese Hingucker unter Anleitung mit der Stichsäge zu gestalten.Mit einem beleuchteten Winterwald für das Fenster oder für den Hauseingang kann man den mystischen Weihnachtszauber auch schon vor Weihnachten in die eigenen vier Wände bringen. Beim Werkeln und Kaffeetrinken entstand schon eine gemütliche Atmosphäre und diese gemütliche und vorweihnachtliche Atmosphäre nahmen die Teilnehmer mit Ihren selbst angefertigten weihnachtlichen Paletten mit nach Hause.