Gewalt gegen Frauen - Online Vortrag

In einem sehr bewegenden Online-Vortrag stellten Agnes Denkler und Jana Bida von der Frauenberatungsstelle der Diakonie West mit Sitz in Rheine ihre Arbeit vor. Sie sind Ansprechpartnerinnen für Rat- und Hilfesuchende aus dem gesamten Kreisgebiet im Bereich häusliche Gewalt bzw. sexualisierte Gewalt. Dabei handelt es sich sowohl um persönlich betroffene Frauen, aber auch Freunde und Eltern von Betroffenen sowie Institutionen wie der Caritasverband, die Rat, Unterstützung oder Begleitung erfahren. https://www.diakonie-west.de/fachberatungsstelle-gegen-sexualisierte-gewalt/ . Mit Gesprächen, Gesprächsreihen, persönlich in der Beratungsstelle, per Telefon oder Chat oder auch bei einem Hausbesuche stehen die hochqualifizierten Mitarbeiterinnen beratend zur Seite.

Dass das Thema häusliche Gewalt im Kreis Steinfurt von Bedeutung ist, zeigt die Statistik der Kreispolizeibehörde Steinfurt mit den Zahlen aus 2018 – 2022 -  siehe unten.

Nur 29 von 100 Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt geworden sind, gehen damit zum Arzt. Oftmals spielt z.B. Scham, Schuldgefühle oder Angst vor Konsequenzen hier eine große Rolle. Und Kinder sind häufig mitbetroffen, denn sie sehen, hören oder spüren, dass ihrer Mutter Gewalt angetan wurde. 

Viele Frauen mögen Angst haben, dass ihr Fall aktenkundig wird. Deshalb erstatten sie keine Anzeige. Doch für diesen Fall gibt es die Möglichkeit der vertraulichen/anonymen Spurensicherung. Eine Anlaufstelle ist das Mathias-Spital in Rheine. Die Verletzungen werden dort erfasst und für zehn Jahre gerichtsfest zentral gespeichert, aber nicht an die Polizei gemeldet. Wenn sich die Frau zu einem späteren Zeitpunkt doch zu einer Anzeige entschließt, kann sie auf diese Beweismittel zurückgreifen. Link zur Webseite iGOBSIS (vertrauliche Spurensicherung):  https://gobsis.de/projekt/teilnehmende/

Diese Möglichkeit der Beweissicherung hat auch deshalb für die Frau eine wichtige Bedeutung, weil eine Anzeige vielleicht zurückgezogen werden kann. Handelt es sich jedoch um ein sogenanntes Offizialdelikt (schwere Körperverletzung, Vergewaltigung), dann muss trotzdem seitens der Polizei ermittelt werden. Besonders geschulte Personen für die Befragung von Frauen nach Gewalt sind beim Kriminalkommissariat 11 in Greven. Aber auch bei anderen Dienststellen kann eine Anzeige gemacht werden. Dann darf man auf die Befragung durch eine weibliche Beamtin bestehen.

Eine Person, die die betroffene Frau bei der polizeilichen Befragung begleitet, kann später jedoch nicht als Zeuge in einer möglichen Gerichtsverhandlung gehört werden. Deshalb kann an dieser Stelle sowie bei späteren Gerichtsverhandlungen auf die Begleitung durch die Frauenberatungsstelle gezählt werden. 

Sexuelle Belästigung hat verschiedene Formen. Wenn in der Schule z.B. per WhatsApp unangemessene Fotos verschickt werden, ist das nicht in Ordnung. Darüber sollte die Schule informiert werden. Und wie kann ich mein Kind schützen? Das Selbstbewusstsein der Kinder sollte gestärkt werden. Sie haben ein Recht auf selbstbestimmtes Leben: Mein Körper gehört mir! Nur ein JA heißt ja! In diesem Zusammenhang wurde auf die Luisa-Kampagne hingewiesen: eine Person, die sich z.B. in einer Kneipe unwohl oder gar bedroht fühlt, kann an der Theke fragen „Ist Luisa da“. Dann weiß das Thekenpersonal, dass die Person - von anderen Gästen unbemerkt - durch den Hinterausgang ein Taxi für eine sichere Fahrt nach Hause bekommen kann. Diese Kampagne dient also dem Schutz vor sexueller Belästigung. https://luisa-ist-hier.de

Und was passiert mit gewaltbereiten Ehemännern/Partnern? Gerichtlich kann gemäß dem §2 des Gewaltschutzgesetzes für sechs Monate ein Betretungsverbot der gemeinsamen Wohnung angeordnet werden. Hält er sich nicht daran, erfolgt eine Geldstrafe. Um die Spirale der Gewalt zu durchbrechen, gibt es Männerberatungsstellen. In NRW ist der Besuch dieser Beratungsstellen leider keine Pflicht, in anderen Bundesländer jedoch wohl.

Q 3 - Schulung"Office"

Gut besucht war das Weiterbildungsangebot zum Office-Management, das vom wllv für Vorstandsmitglieder angeboten wurde. Dagmar Vestrick von der Kreisstelle Borken, bot einen umfassenden Einblick in verbandsinterne Abläufe und präsentierte wertvolle Tipps zur Vereinfachung der Arbeit im Landfrauenverband. Die behandelten Themen erstreckten sich von der effizienten Dokumentenablage über die E-Mail-Bearbeitung bis hin zur effizienten Mitgliederdatenverwaltung. Auch die Vorbereitung, Durchführung und Protokollierung von Vorstandssitzungen sowie die Planung und Umsetzung von Veranstaltungen waren zentrale Bestandteile. Praxisorientierte Checklisten können dabei konkrete Hilfestellung bieten. Wichtige Aspekte zum Datenschutz und zur statistischen Auswertung rundeten das Thema ab. 
Insgesamt bot die Schulung eine umfassende praxisnahe Unterstützung für die Vorstandsarbeit im Landfrauen-Verband. Besonders erfreulich war der lebendige Austausch, anregende Gespräche wurden geführt und neue Kontakte geknüpft

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KreislandFrauentag 2023

Die Jahreshauptversammlung der KreisLandFrauen stand unter dem Thema "Mut haben ­­- mutig sein" Warum sich das lohnt! Sabine König begrüßte die anwesenden Mitglieder, Ehrengäste und Teilnehmer der Talkrunde auf der Bühne.

Andrea Stullich, Mitglied des Landtages und frühere Moderatorin von RST, führte gekonnt durch die Runde. Ute Grell startete mit ihrer bewegenden Geschichte. Durch einen Unfall wurde sie querschnittsgelähmt. Mit viel Wortwitz und direkten Worten erzählte sie über ihren langen Weg zurück ins Leben. Der zweite Gast, Cornelia Langreck, unsere WLLV-Präsidentin, hatte eine ganz andere Geschichte. Sie enschied sich, aus dem sicheren Leben in der Siedlung, mit ihrem Mann, den Hof ihres Schwiegervaters nach einer Notsituation zu übernehmen. Nach eigener Aussage "ziemlich blauäugig". Die Nächste war Carolin Feismann, sie suchte den Frieden und zog dafür in den Krieg. Nachdem sie für "Ärzte ohne Grenzen" in verschiedenen Krisenregionen war, gründete sie ein Kinderhospiz in Darup. Last but not least kam Tobias Beck, als einziger Mann, mit in die Runde. Er ist Notfallseelsorger bei der Polizei im Kreis Steinfurt. Er berichtete, wie es ist, Menschen in emotionalen Ausnahmesituationen zur Seite zu stehen. Wie es sich anfühlt, nach überbrachten Todesnachrichten, den aus der Bahn geworfenen Angehörigen "Erste Hilfe" für die Seele zu leisten. 

                                                                                           

Das Resümee der Talkrunde war: "Mutig zu sein, das bedeutet vor allem Vertrauen zu haben, auch in sich selbst!"

Nach einer kurzen Pause trat unsere Geschäftsführerin Frau Jürgensmeier-Lotz auf die Bühne und stellte den Geschäftsbericht vor.

Anschließend wurden noch die Ehrungen für die ausgeschidenen Vorstandsdamen aus den Orten und dem Kreisvorstand vorgenommen. Nach einer kurzen Laudatio durch, Sabine König, Monika Gehring und Hedwig Strotmeier-Spieker über die Frauen, wurde ein kleines Präsent von Cornelia Langreck überreicht.

Auch das Schlusswort gehörte unserer WLLV-Präsidentin, die damit diesen tollen Abend ausklingen ließ.

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Bezirksversammlung von Bezirk Münsterland

Die erste Bezirksversammlung vom Bezirks Münsterland fand am 25.10.2023  im rock“n“popmuseum in Gronau statt.
Nach einem Rundgang im rock“n“popmuseum wurde in gemütlicher Runde Kaffee getrunken. Hierbei kam man mit den anderen Frauen im Gespräch und man lernte sich kennen.
In der anschließenden Sitzung wurde nach einer kurzen Vorstellungsrunde detailliert über einige Themen gesprochen und abgestimmt.

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Mut für den Wiedereinstieg in den Beruf

Am 17. Oktober hat der Vortrag"Mut für den Wiedereinstieg in den Beruf" stattgefunden. In einer kleinen Runde haben wir über die Möglichkeiten und Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt gesprochen. Frau Wessels und Frau Dinkelbach von der Agentur für Arbeit zeigten anhand einer PowerPoint-Präsentation, die vielen verschiedenen Angebote, die uns der Arbeitsmarkt bietet.

Egal welche Voraussetzungen wir mitbringen, durch individuelle Qualifizierungsmaßnahmen, Auffrischungen und Weiterbildungen kann für jede etwas gefunden werden. Für eine persönliche Beratung stehen die Referntinnen nach Terminabsprache zur Verfügung und so gingen wir alle mit einem guten Gefühl nach Hause. 

Auf den Weg nach Santiago de Compostela

Am Donnerstag den 12.10.2023 trafen sich 100 Landfrauen zum Frühstück bei Zurmühlen in Emsdetten. Spannend war der Morgen mit dem Vortrag von Marianne Robert: Auf dem Weg nach Santiago de Compostela. Frau Robert ist den berühmten Jakobsweg mehrfach gegangen und schilderte sehr anschaulich den Weg mit zahlreichen Bildern.

Die Landfrauen waren so begeistert von der Schilderung des Jakobsweges, dass eine Reise nach Santiago de Compostela geplant ist. Anfang April 2024 mit Flug nach Bilbao und dann an sechs Tagen die Möglichkeit die Region per Bus oder zu Fuß erkunden. Näheres zur Fahrt bei den Organisatoren der Gruppe 55+ der Landfrauen.

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Fahrt nach Dresden

Vom 4-8.10 fuhren die Lnadfrauen vom Kreis Steinfurt/Tecklenburger Land nach Dresden. Am Mittwoch fuhren wir unseren Zielort an und bezogen am Abend das Hotel. Nach dem Abendessen war noch Zeit, um die Stadt ein erstes Mal zu Fuß und bei Beleuchtung zu erkunden. Donnerstags wurden wir von einer Reiseführerin mit dem Bus durch die Stadt geleitet. Im Anschluss gab es noch einen Spaziergang, wo uns unter anderem die Frauenkiche, der Innenhof vom Schloss,das Grüne Gewölbe und viele andere Sehenswürdigkeiten gezeigt wurden. Am Freitag ging es mit dem Bus nach Radebeul, dort nahmen wir an einer Weinprobe am Schloss Wackerbarth teil. Altkötzschenbroda war der nächste Punkt den wir ansteuerten. Zwischen herrlichen Fachwerkhäusern und wunderbarem Sonnenschein konnten wir flanieren und alles bestauen. Den Rest des Nachmittags verbrachten wir am Scholss Moritzburg, einem Jagdscholss von August dem Starken. Ein weiters Highlight war das Elbsandsteingebirge mit seiner Felsformation, wo man wandern klettern und spazieren gehen kann. Die Festung Königstein mit 30 Gebäuden und 750 Jahren Geschichte ergänzten das Programm. Am Sonntag fuhren wir nach Hause, doch vorher besuchten wir die Manufaktur in Meissen. Dort gab es die Möglichkeit die Schauwerkstatt und die Ausstellung anzuschauen. 46 Frauen fuhren mit. Ein besonderer Dank gilt dem Reiseunternehmen Alex Erlebnisreisen für die gute Durchführung und Organisation.

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Professioneller Obstanbau im Münsterland

„Professioneller Obstanbau im Münsterland“ – unter diesem Motto stand der Besuch des Agrarstammtisches bei Obstbau Dellbrügge in Ibbenbüren. Der familiengeführte Betrieb begann in den 1950er Jahren zunächst mit Erdbeeren, entwickelte sich aber über die Jahrzehnte mehr und mehr zum Obstexperten, der heute neben Erdbeeren, Spargel, Äpfeln, Birnen und Süßkirschen auch Beerenobst anbaut. Auf 45 ha des 65 ha großen Gesamtbetriebes wird mit diesen Früchten gearbeitet. Nachdem der Standort am Sandweg in Ibbenbüren Anbauflächen durch ein Gewerbegebiet verlor, konnte 1990 Richtung Brochterbeck eine Hofstelle erworben werden, wo die 14 verschiedenen Apfelsorten sowie Birnen und Kirschen wachsen.

Zunächst schlenderte die Gruppe durch den Hofladen mit eigener Auswahl an frischem Obst, Marmeladen und Säften, aber auch anderen Produkten aus der Region. In der dahinterliegenden Halle erklärte Phillipp Dellbrügge den Weg des Apfels über das ca. 5 Grad kalte CO2-Lager, in dem die Äpfel unter Entzug von Sauerstoff aus der Raumluft über mehrere Monate frisch bleiben. Bei der „Wäsche“, der Sortierung und Abpackung der Ware konnten wir zusehen. Wie bei rohen Eiern geht es auch bei den Äpfel um schonende Behandlung. Zur Sortierung gelangt jeder Apfel auf eine eigene Waagschale, welche ihn an passender Stelle am Band entlässt, so dass er ins richtige Fach zur Abpackpackung gelangt. Die 2kg-Apfel-Tüten werden von Hand von Mitarbeiterinnen befüllt.

Nachdem wir wussten, wie es ums Lagern der Äpfel und auch Birnen steht, fuhren wir zu den Obstplantagen an der Dörenther Straße. Von der Pflanzung der Apfelbäume, die Bedeutung der Unterlage eines Obstbaumes, das Hagelnetz über den Äpfeln, den Winterschnitt, Frostberegnung, Düngung und Pflanzenschutz, die Bedeutung der Zieräpfel in der Plantage, der Honigbienen und Wildbienen, die Technik zur Ernte des Obstes bis hin zum Obstdieben wurde kein Thema ausgelassen.

Schließlich probierte die Gruppe die gerade im Angebot stehenden Apfelsorten Gala, Delbar, Elstar und Santana – köstlich! Familie Dellbrügge ist froh, seinerzeit bei der Neuanlage auch die Sorte Wellant pflanzen zu können, die zu den neueren Sorten zählen und erfolgsversprechend sind. Sorten wie Pink Lady oder Granni Smith werden in Deutschland nicht angebaut, weil sie auf Grund des Klimas gar nicht abreifen können. Möchte man also auf Regionalität achten, sollte man um diese Sorten einen Bogen machen.

Drei Birnen-Sorten und zwei Zwetschgen-Sorten rundeten die Obstverkostung mitten in der Obstplantage ab. Noch ein Tipp von Phillipp Dellbrügge, bevor die Sonne unterging: Um einen leckeren Apfelmus zu bekommen, sollte man mehrere Sorten verwenden, um die Bandbreite der Aromen im Glas zu vereinen. Ein herzliches Dankeschön für diese spannende Führung!

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Wir brennen fürs Klima - Landfrauenkaffee im Bioenergiepark im Saerbeck

Unter dem Motto „Wir brennen fürs Klima“ fand ein tolles Event am Sonntag den 27.08.2023 im Bioenergiepark Saerbeck statt. Dieser Tag wurde gemeinsam von der Kreisfeuerwehr, der Entsorgungsgesellschaft EGST, der Klimakommune Saerbeck, der Landwirtschaft und den Landfrauen organisiert.
Die Feuerwehren präsentierten alte und neue Fahrzeuge und führten eine Höhenrettung am Windrad vor. Es gab Landwirtschaft zum Anfassen, eine Rallye für kleine ZukunftsBauern und Informationen rund um die moderne Landwirtschaft.  Eine Agrar- und Technikschau mit Ackergiganten war auch zu sehen. Außerdem zeigten Direktvermarkter die Vielfalt an Produkten, die in unserer Region produziert werden. Die EGST bot interessante Führungen im Wertstoffhof und Kompostwerk an und noch vieles mehr konnte man an diesem Tag sehen und erleben. Viele Besucher genossen auch die große Auswahl an selbstgebackenen Torten und Kuchen im Landfrauenzelt.
 An diesen Tag gab es viel Input und Information. Aber auch der gemeinsame Austausch und das gesellige Miteinander kamen nicht zu kurz.

Vier Tage radeln im Fränkischen Weinland

Eine wunderbare Radstrecke wartete auf die 26 Landfrauen, die sich Ende Mai per Bus auf den Weg Richtung Würzburg gemacht haben. Ca. 220 km des gut ausgebauten Main-Radweges radelten die Frauen bei bestem Wetter unter der Leitung eines örtlichen und sehr kundigen Radführers über vier Tage hinweg durch Franken. Der Start war in Schweinfurt. Über die Etappen Volkach, Würzburg, Lohr bis Wertheim war der Main stets in Sichtweite. Schöne Landschaften, kurze Stopps in kleinen Orten und an interessanten Baudenkmälern machten die Fahrt zu einem kurzweiligen Urlaub. In Würzburg wohnte die Gruppe in diesen Tagen in einem schönen Hotel mit toller Ausstattung direkt am Main-Ufer. Und so konnte jede bei Bedarf am Abend noch mal am Mainufer der alten Bischofsstadt schlendern oder den Tag bei einem guten Frankenwein auf der alten Mainbrücke ausklingen lassen. Ein kompetenter Stadtführer brachte der Gruppe am zweiten Abend die Besonderheiten der Würzburger Altstadt näher. Hätten Sie gedacht, dass es in Würzburg 48 katholische und 26 evangelische Kirchen gibt? Dazu natürlich auch Religionshäuser anderer Religionen. Am letzten Abend besuchten die Landfrauen einen Winzer in der Nähe von Wertheim, der mit seiner Ehefrau die Gruppe herzlich empfing. Hier gab es jede Menge Input zum Thema Weinanbau, aber auch die Gelegenheit, verschiedene Weine des Familienbetriebes zu probieren. Nach der Rückfahrt in den Kreis Steinfurt konnte die Gruppe nicht nur über eine tolle Zeit schwärmen. Zu bemerken ist auch, dass alle Teilnehmerinnen unfallfrei und ohne Fahrradpanne wieder in der Heimat angekommen sind. Schön war’s!

Ingrid Kühne – Von Liebe alleine wird auch keiner satt

Einen äußerst vergnüglichen Abend bescherte Ingrid Kühne den Landfrauen im voll besetzen Saal Hövel. Mit trockenem Humor und Wortspielereien nahm sie die Frauen mit durch die Unwägbarkeiten des Alltags angefangen bei der enge Umkleidekabine nach dem Schwimmen, dem Sohn, der sich gerne in Mutters Kühlschrank versorgt bis hin zu den Nebenwirkungen der Darmspiegelung. Übrigens: der Augenarzt sagt einem nicht, dass man abnehmen muss… Und warum gibt es eine ‚Bauch-weg‘-Hose in Größe XS? Wir haben sehr viel gelacht – Ziel des Abends erreicht!

Agrarstammtisch besucht Sauenstall

Auf Einladung von Anja und Markus Eppenhoff besuchte der Agrarstammtisch den landwirtschaftlichen Betrieb mit Sauen und Mastschweinehaltung in Horstmar.

Im Jahr 2020 baute Familie Eppenhoff ihren neuen Sauenstall.

Interesse zeigten  die 20 Landfrauen besonders an dem neuen Abferkelbereich.

In den Abteilen  praktiziert der Betrieb das Gruppensäugen.

Einige Tage nach der Geburt dürfen die Sauen und die Ferkel sich frei im Abferkelstall bewegen. Dieser überzeugte durch seine Bauweise und die besonders ruhige Art der Tiere.

Martin Gerdes von der Firma Topigs  begleitete den Abend und beantwortete Fragen rund ums Schwein und dessen Haltung.

Der Abend klang aus mit leckerer Currywurst und guten Gesprächen.

Die ehemaligen Kreisvorstandsmitglieder

Ausgeschieden aus dem Kreisvorstand sind (Von links)

Dorothee KItten, Kassiererin

Angelika Giesbert

Anja Deitermann

Maria Homann

Marlies Oslage

Agnes Loose, Homepage

Neuer Kreisvorstand gewählt: Sabine König als Vorsitzende bestätigt

(Neu-) Wahlen standen auf der Tagesordnung der Kreisvertreterinnentagung am Montag, 20. März 2023. Mehr als 110 LandFrauen aus den Ortsverbänden des Kreises Steinfurt waren als Delegierte nach Hembergen gekommen und stellten die personellen Weichen für die kommenden vier Jahre: Sabine König wurde einstimmig als Vorsitzende in ihrem Amt bestätigt; ebenso wieder gewählt wurden die Stellvertreterinnen Monika Gehring und Hedwig Strotmeier-Spieker.

Ein ausführlicher Bericht folgt!

 

Ich bin gerne LandFrau... - eine Menge guter Argumente!

Mitglied sein im LandFrauenverband? Dafür gibt es eine Reihe guter Gründe: Gemeinschaft, Austausch, das Treffen Gleichgesinnter, Engagement für's Land und die Gesellschaft, Weiterbildung, Kompetenzen stärken....und noch vieles mehr!

Der Kreisvorstand hat anlässlich des KreislandFrauentages Argumente gesammelt und Gründe zusammengestellt, warum es gut ist, LandFrau zu sein. Die komplette Übersicht finden Sie in der Bildergalerie. Schauen Sie einfach mal rein!

"150 Jahre entfernt von echter Gleichstellung" - KreislandFrauentag 2022

Aus dem gesamten Kreisgebiet kamen die LandFrauen zur diesjährigen Kreisjahreshauptversammlung in Hövel’s Festhalle in Saerbeck zusammen.

Zu Beginn betonten die Kreisvorsitzende Sabine König und wllv-Präsidentin Regina Selhorst in ihren Grußworten die Bedeutung des WIR im Landfrauenverband und stellten die Kampagne „Zukunft Land“ vor.

*Lisa Ortgies, Betreiberin des Podcast „Von Müttern und Töchtern“, nahm ihr Auditorium mit auf eine faktenbasierte Reise durch die Verwerfungen der nach wie vor existierenden Geschlechterungleichheit. „Von einer echten Gleichstellung sind wir noch mindestens 150 Jahr entfernt“, sagte sie. Weibliche Fürsorgearbeit für die Familie sei noch immer meist für null Euro zu haben, junge Menschen würden auch heute noch wie selbstverständlich in die tragierten Rollenstereotypen hineinwachsen. „25 Prozent der getrennt lebenden Väter zahlen für ihr Kind keinen Unterhalt“, zitierte Ortgies eine Statistik. Und wünschte sich hier Regelungen wie in den USA: „Dort wird denen der Führerschein entzogen. Sie glauben gar nicht, was das für eine Wirkung hat!“ Denn, ganz wichtig für Ortgies, „das Private ist hier politisch.“ Nämlich dann, wenn die Benachteiligung der Frauen wie selbstverständlich im Alltag erfolgt und nicht hinterfragt wird. Zum Beispiel bei der Elternzeit. Die würden Väter gerne mal für zwei Monate nehmen, aber dann sei es auch gut.

Ortgies streifte nahezu alle Felder, auch die Kosmetikindustrie, die Schönheits-OPs („Es lässt sich wahnsinnig viel Geld verdienen mit den Defizitgefühlen von Frauen“), sogar Erotik. Am Ende gab es viel Beifall von den LandFrauen - für die eine oder andere neue Anregung dankbar.* ( leicht verändert nach M.Hagel, Westfälische Nachrichten vom 4.11.22).

Im Anschluss an den packenden Vortrag warf Susanne Jürgensmeier-Lotz in ihrem Geschäftsbericht einen Blick auf die LandFauen-Statistik und lobte das stete Engagement der Ortsverbände, die im Gegensatz zu vielen Vereinen in dieser Zeit neue Mitglieder dazugewinnen konnten.

Nachdem in diesem Herbst viele Ortsverbände ihre Wahlen durchgeführt haben, nutzten die Kreisvorsitzenden die Gelegenheit, eine ganze Reihe von ausgeschiedenen Frauen auf die Bühne zu bitten. Ihnen dankten sie für ihre geleistete Arbeit in den geschäftsführenden Teams der Ortsvorstände mit einem Präsent.

Schlußpunkt dieses Morgens waren die Statements der Mitglieder des Kreisvorstandes: Ich bin gerne Landfrau, weil… Und da gibt es eine ganze Menge guter Argumente!

Weitere Bilder in der Bildergalerie.

Ehrenbiene des wllv für Walburga Beutling

Anlässlich des diesjährigen KreislandFrauentages erhielt Walburga Beutling aus Riesenbeck die Ehrenbiene des Westfälsich-Lippischen LandFrauenverbandes.

Auf Antrag ihres Ortsverbandes wurde Walburga Beutling durch wllv-Präsidentin Regina Selhorst mit der Ehrenbiene für ihre langjährige sehr engagierte Arbeit für den Ortsverband Riesenbeck und die LandFrauenarbeit insgesamt geehrt.

Vom Korn zum Brot - Agrarstammtisch bei der Hemelter Mühle

Mit einer Gruppe von 26 Frauen besuchte der Agrarstammtisch die Hemelter Mühle (Familie Cordesmeyer) an ihrem neuen Standort im Speller Hafen, wo die LandFrauen sehr freundlich empfangen wurden.

Die Anlieferung von Weizen, Roggen und Dinkel erfolgt größtenteils per Schiff und Bahn, aber auch per LKW aus Deutschland und dem europäischen Ausland. Während der Führung wurden die verschiedenen Arbeitsschritte der mehrstufigen Reinigung und Vermahlung anschaulich gezeigt und erklärt. Im hauseigenen Labor werden die eingehenden Lieferungen auf Feuchtegehalt, Besatz und Klebereigenschaften überprüft. Beim Mahlen und Sieben wird mit den großen Maschinen das Korn getrennt in grobe Kleie, feine Kleie, Mehlhäutchen, das Mehl selbst (80 %) sowie den Keimling. Je nach Kundenwunsch können die Bestandteile zum Schluss wieder z. B. zu Vollkornmehl zusammengemischt werden oder als reines Weißmehl geliefert werden. Die Auslieferung von Spelle aus erfolgt mit Silozügen über die Straße. Unter der Kundschaft befinden sich sowohl kleine Bäckereien aber auch Großbäckereien in Deutschland und dem benachbarten Ausland.

Weitere Bilder in der Bildergalerie.

Alpen - Die online Küchenwanderung

Diese Alpenküche war sehr lecker und lehrreich!

LandFrauen aus den Kreisen Steinfurt, Gütersloh, Hochsauerland, Unna und Herford haben gemeinsam den Kochlöffel geschwungen und hatten viel Spaß zusammen.

Neben den Kniffen und Tricks beim Kochen ging es auch um Nachhaltigkeit beim der Nahrungszubereitung durch richtige Lagerung und Zubereitung und um Vermeidung von Lebensmittelverschwendung.

Danke an Dennis Gasper, Küchenmeister aus Köln, der die Wanderschuhe und die Kochschürze mit uns geschnürt hat.